Zündappdoppeljubiläum Sonderausstellung Nürnberg

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bengerer
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Zündappdoppeljubiläum Sonderausstellung Nürnberg

Beitrag von bengerer »

Museum Industriekultur
Veranstaltungen

Zündapp Werbeplakat der 1920er Jahre.
Schwere Zuverlässigkeitsprüfung am Schmausenbuck, 1939.

Zündapp-Doppeljubiläum
90 Jahre "Motorrad für Jedermann"
Zündapp Z 22
75 Jahre "DS 350" - Auferstehung einer Zündapp-Geländesport-Legende

Präsentation von Motorrädern und Bildern zum Thema Zündapp

15. Juni bis 29. Juli 2012

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges war kein Bedarf mehr an den Produkten der Nürnberger "Zünder- und Apparatenfabrik". Auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern und hoffnungsvollen Absatzmärkten, wurde man rasch im aufblühenden Zweiradsektor fündig. Nürnberg war auf dem Weg zu einer Hochburg der Motorradindustrie und das Motorrad entwickelte sich zum Hauptdarsteller der Massenmotorisierung in Deutschland. Eben diese Entwicklung hatte man bei Zündapp im Auge und brachte vor genau 90 Jahren mit der "Z 22" ein "Motorrad für Jedermann" auf den Markt, ein einfaches und kostengünstiges Motorrad, das für möglichst viele erschwinglich sein sollte. Man traf damit genau den Bedarf und hatte nach einem Jahr bereits mehr als 1000 Maschinen verkauft.

Zündapp nahm den Boom der 1920er Jahre voll mit und startete auf den Weg zum wichtigsten Nürnberger Motorradhersteller. Der Urahn war dabei die "Z 22", die heuer 90. Jubiläum hat.

1937 brachte Zündapp mit der "DS 350" ein technisch innovatives und hochinteressantes neues Modell auf den Markt. Im selben Jahr hatte man vom Reichsluftfahrtministerium den Auftrag bekommen, einen Flugmotor zu entwickeln. Beim Triebwerk der "DS 350" handelt es sich um einen Zylinder jenes Vierzylinder Flugmotors. In der Serie war die "DS 350", wie damals Standard, gänzlich ohne Hinterradfederrung. Eine sehr zukunftsträchtige Weiterentwicklung vollzog Zündapp nun an diesem Modell im Hinblick auf den sportlichen Einsatz: eine Hinterrad-Schwingenfederung mit bereits damals extrem schräggestellten Federelementen. Durchgesetzt haben sich diese Hinterradschwingen erst Jahrzehnte später. Ein Prototyp wurde 1937 hergestellt und in zahlreichen harten Geländewettbewerben eingesetzt.

Diese zukunftsweisende Maschine ist nicht erhalten geblieben und so haben sich ehemalige Zündapp-Mitarbeiter dran gemacht, das Motorrad wieder erstehen zu lassen. Der erfolgreiche Sportfahrer und langjährige Zündapp-Mitarbeiter im Konstruktionsbüro, Günther Sengfelder, hat auf der Grundlage historischer Dokumente und Fotos detaillierte Pläne der Prototypen erstellt. Der ehemalige Rennfahrer und Zweiradrestaurator Gustav Franke hat den Aufbau besorgt und der Zündapp-Spezialist Jochen Zarnkow stand beiden mit Rat und wo nötig mit Teilen zur Seite.

http://www.museen.nuernberg.de/industri ... ljubilaeum
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